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AutorenbildJulia Froolyks

Geheimnisvoller Mond: So beeinflusst er unser Leben

Der Mond ist ein faszinierender Himmelskörper, und ist die Vorstellung nicht romantisch, dass er die Menschheit generationenübergreifend miteinander verbindet? Doch der Mond ist mehr als das – in diesem Artikel erfährst du, welche Superkräfte in unserem Trabant stecken.



Weitere Themen:

  • Welche Naturwunder der Mond auf der Erde bewirkt

  • Wie der Mond dich auf spiritueller Ebene beeinflusst

  • Welche Mondphasen es gibt und wie sie auf den Menschen wirken

  • Wie du die Energien des Mondes für deine Persönlichkeitsentwicklung nutzen kannst

Wusstest du, dass die Bezeichnung "Mond" sich ableitet von "Monat"? Unsere Vorfahren wussten, dass die Phasenwechsel des Mondes einen natürlichen, wiederkehrenden Rhythmus darstellen, nach dem wir uns richten. Denn unser Trabant benötigt zwischen 27 und 29,5 Tage für einen Umlauf um unsere Erde. Dabei durchlebt der Mond unterschiedliche Phasen, die sogenannten Mondphasen, die die Lichtgestalt des Mondes charakteristisch darstellen:

Die Mondphasen von links nach rechts: Neumond, zunehmender Sichelmond, zunehmender Halbmond, zunehmender Dreiviertelmond, Vollmond, abnehmender Dreiviertelmond, abnehmender Halbmond, abnehmender Sichelmond.


Wie wirkt der Mond auf die Erde ein?


Ohne Mond hätte unser Tag acht Stunden und gemeinsam mit der Sonne sorgt er für die Gezeiten unserer Weltmeere. Denn die Anziehungskraft des Mondes (und der Sonne) sorgt in den Weltmeeren für Reibung, die die Erde abbremst. Ohne diese Anziehungskraft wären unsere Tage deutlich kürzer und die Erde würde sich so schnell drehen, dass kräftige Stürme unseren Planeten – so wie wir ihn heute kennen – quasi unbewohnbar machen würde.


Nicht nur uns Menschen beeinflusst die Anwesenheit des Mondes. Auch die Tierwelt richtet sich nach dem silbernen Himmelskörper. Beispielsweise orientieren Zugvögel sich nachts am Mondlicht. Und natürlich orientieren sich viele Krebsarten am Meer bei der Nahrungssuche nach der aktuellen Mondphase, denn diese zeigen den Stand der Gezeiten an. Aber wie steht es eigentlich um unseren Schlaf? Können wir Menschen wirklich schlechter bei Vollmond schlafen?


Studie: Das Mondlicht und der menschliche Schlaf


Die Universität Washington führte eine Studie durch, um die Frage zu klären: Wie beeinflusst der Vollmond den menschlichen Schlaf? Hierzu wählten die Studienleiter drei argentinische Dörfer aus, von denen eines keinen Zugang zu Strom und Elektrizität hatte und eines nur eingeschränkten Zugriff. Das Ergebnis: Menschen ohne Zugang zu Storm schliefen im Durchschnitt 25 Minuten länger als in Vollmondphasen. Die Probanden mit eingeschränktem Zugang zu Strom schliefen durchschnittlich 19 Minuten länger als bei Vollmond, und die Probanden mit durchgängig verfügbarer Elektrizität schliefen elf Minuten länger als in Nächten mit vollem Mond.

Die Erklärung: Vor der Entdeckung der Elektrizität diente das Mondlicht den Menschen als natürliche Lichtquelle. Die Studienteilnehmer ohne Zugang zu Strom berichteten, dass in Nächten des Vollmondes viel Aktivität im Dorf herrsche. Menschen nutzen das Licht des Mondes etwa zum Jagen und Fischen oder für soziale Interaktionen. Liegt darin das Geheimnis des schlechten Schlafes bei Vollmond? Vielleicht haben wir den Drang, bei Vollmond länger aktiver zu sein, von unseren Urahnen übernommen und schlafen deshalb auch heute in Vollmondnächten weniger. Das intelligente Feld der Evolution läuft mit Sicherheit seit der Entdeckung von künstlichem Licht auf Hochtouren, um das Problem zu lösen.


Der weibliche Zyklus und die Mondphasen


In einer zweiten Studie der Universität Washington sollte zudem der Einfluss der Mondphasen auf den weiblichen Zyklus erforscht werden. Vielleicht hast du auch schon mal mit einer Freundin über euren Zyklus gesprochen und festgestellt, dass ihr einen synchronisierten Zyklus habt? Dann überprüft bei nächster Gelegenheit, wie der Mond um die Zeit eurer Periode steht. Forscher fanden nämlich heraus, dass der weibliche Zyklus sich nach den Mondphasen richten kann. So konnten innerhalb des Wechsels zwischen Voll- und Neumond drei Phasen definiert werden, an denen das Einsetzen der Periode besonders häufig vorkommen soll.

Neumond, Vollmond und ein Zeitpunkt genau dazwischen. Die Intensität des Mondlichts sowie die Stärke der Gravitation sollen dabei die Menstruation besonders beeinflussen. Doch laut Studie folgten nicht alle Zyklen der Probandinnen den Mondphasen und die Teilnehmerinnen mit synchronisiertem Zyklus waren nur für kurze Zeit synchronisiert. Auch in dieser Studie scheint künstliches Licht die Wirkung des Mondlichtes auf unseren Körper stark zu beeinflussen.


Magische Bedeutung des Mondes


Doch die Beeinflussung durch den Mond auf uns Erdenlinge kann noch weiter reichen. Wo es schwierig ist, die Schlafqualität bei Vollmond zu beurteilen, lässt sich im spirituellen Bereich noch weniger konkret belegen, wie uns die silberne Kugel lenkt. Meditieren bei Vollmond, Sex haben bei Neumond, Kristalle aufladen im Mondlicht – woher stammen diese Ansätze eigentlich? Eine Spur führt in den Bereich der Wicca-Bewegung.

Die zwischen 1920 und 1950 gegründete religiöse Bewegung setzte einen Meilenstein im Bereich der Mondmagie, die bereits tausende Jahre alt ist. So führen Wicca bei unterschiedlichen Mondphasen traditionelle Rituale durch, brauen Tränke oder Pasten und sprechen Zaubersprüche aus. Die Mondmagie der Wicca ist enorm umfangreich; wer sich dafür interessiert, findet in diesem Buch einen guten Leitfaden für Anfänger:



Die Mondphasen: So beeinflusst uns der Mond aus spiritueller Sicht


Für viele heidnische Religionen spielen die Mondphasen eine wichtige Rolle in unserem Leben. So definieren die Wicca den Mond als Göttin, wobei die Sonne das Gegenstück, den Gott, darstellt. Die drei Hauptphasen des Mondes – Vollmond, abnehmender Mond und Halbmond – werden auch "Mädchen", "Mutter" und "alte Frau" genannt und spiegeln die Phasen der Mondgöttin wieder. Diese Trinität finden wir in etlichen Religionen auf der ganzen Welt und vor allem in unser aller Leben wieder: Geburt, Leben und Tod.


Innerhalb der Mondphasen definieren Wicca unterschiedliche Schlüsselwörter, die helfen können in der Persönlichkeitsentwicklung Meilensteine zu setzen:


  1. Neumond: Neuanfang, Absicht

  2. Zunehmender Sichelmond: Selbstvertrauen, Planung

  3. Zunehmender Halbmond: Reflexion, Selbstwertgefühl, Pause

  4. Halbmond: Achtsamkeit und Aktion, Straffung

  5. Vollmond: Innere Arbeit, Manifestation, Weissagung

  6. Abnehmender Mond: Bewertung

  7. Abnehmender Halbmond: Loslassen, Reinigung

  8. Abnehmender Sichelmond: Hingabe, Mitgefühl

Diese Definitionen können hilfreich sein, auch wenn du dich nicht konkret mit Hexenmagie beschäftigen möchtest. Die unterschiedlichen Aspekte der Mondphasen lassen sich zum Beispiel gut in die Meditationsroutine integrieren. Ein Mondphasenplaner kann als Journal dienen, in dem unterschiedliche Lebensbericht aufgeschlüsselt werden, an denen gearbeitet werden kann.


Das klingt nach ganz schön viel Arbeit, und das ist die Selbstreflexion in meinen Augen auch wirklich. Aber seine Lebensbereiche im Blick zu haben und mit ihnen (auf) zu arbeiten, kann ein wichtiges Tool im Werkzeugkasten der Psychohygiene darstellen. Ob der Mond dich wirklich dabei beeinflusst oder gar leiten darf, entscheidet einzig deine Intuition.











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